Achtsamkeit und Entspannungsverfahren

Achtsamkeit

Achtsamkeit kann als Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden werden. Das Ziel ist es, mit der aktuellen Erfahrung in Kontakt zu sein und zu bleiben, ohne sich in Gedanken, Bewertungen, Sorgen oder Ängsten zu verlieren.

 

Durch die regelmässige Übung der Achtsamkeit wird mehr Lebensqualität erreicht und die persönliche Entwicklung gefördert. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass Achtsamkeit positive Wirkungen auf das psychische und physische Wohlbefinden hat. So wird u.a. von weniger Stressempfinden und Ängstlichkeit, mehr Gelassenheit, weniger psychosomatischen Symptomen, mehr Lebensfreude und Entspannungsfähigkeit berichtet.

Entspannung

Entspannung wird eingesetzt, um aktuelle und chronische Spannungszustände zu lösen. Nach drei bis vier Wochen regelmäßiger Übung wird der entspannende und beruhigende Effekt im Alltag spürbar. Das Resultat ist eine grössere allgemeine Gelassenheit und eine bessere Fähigkeit der Selbstregulation. Entspannungsverfahren sind grundlegende Elemente des Stressmanagements.

 

Entspannungsverfahren können therapeutisch sehr breit eingesetzt werden – beispielsweise als Zusatzmassnahme bei der Behandlung von zahlreichen psychischen und körperlichen Störungen und Krankheiten. Dazu gehören unter anderem Angststörungen, Belastungs- und Anpassungsstörungen, leichte bis mittelgradige depressive Störungen oder Schlafstörungen.

Progressive Muskelentspannung

Die progressive Muskelentspannung (kurz PME; PMR, progressive Relaxation) nach Edmund Jacobson ist ein Entspannungsverfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll.

 

Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung. Durch das regelmässige Üben wird gelernt, Muskeln gezielt zu entspannen, sobald dies nötig ist. Zudem sollen durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können – wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden.

Autogenes Training

Das autogene Training nach Johannes Schultz ist eine Form der Selbsthypnose. Ihr Ziel ist das Umschalten der körperlichen, vegetativen Funktionen (wie z.B. Durchblutung, Pulsschlag, Atmung) in einen Ruhezustand. Dieser entspannte Zustand wird über gedankliche Konzentration erreicht.

 

Mit dieser Methode wird Ruhe und Entspannung sowie ein verbessertes Konzentrationsvermögen angestrebt. Das autogene Training fördert allgemein die Stressverträglichkeit. Es wird vor allem auch bei sogenannten funktionellen Störungen wie nervösen Magen- und Darmbeschwerden, bestimmten Formen der Hypertonie (Bluthochdruck) und Hypotonie (tiefer Blutdruck. Auch bei  organischen Erkrankungen wie Asthma oder Neurodermitis kann autogenes Training hilfreich sein.

Kosten

Eine Übersicht über alle Kosten und Tarife finden Sie hier.